Kirchenchor Maria Frieden lädt zur Vorbereitung auf ein ungewöhnliches Projekt ein
Der Kirchenchor Maria Frieden Vechta überrascht mit seinem neuen Projekt: Er bereitet sich gerade auf einen Aufenthalt in Papenburg vor. Vom 14. bis 16. Juni wird der Chor bei einem Wochenende in der Emslandstadt ein buntes Programm unter dem Motto „Heimat und Meer“ singen, begleitet vom Akkordeon-Ensemble Vechta.
Das Programm mischt nach den Worten des Chorleiters Boris Blömer verschiedene Stilrichtungen und Lieder mit Heimatbezug, wobei Heimat sehr weit verstanden wird. Es finden sich plattdeutsche Lieder genauso wie aktuelle Popsongs und Balladen, aber auch internationale Lieder, etwa aus Schweden und Neuseeland. So werde der Chor in der Stadt Papenburg mit ihrer maritimen Geschichte auch Stücke wie „My Bonnie is over the ocean“ oder „Wellerman“ singen.
Das Singen von weltlichen Liedern, von Liedern ohne direkten religiösen Bezug, hat wie in anderen Kirchenchören auch in Maria Frieden Vechta einen festen Platz. Neu ist, dass solche Ausflüge in weltliches Liedgut nun als Projekt verstanden und aufgeführt werden. Blömer erinnerte an ein ähnliches Konzert in Kroge im Jahr 2019. Inzwischen gehöre dieser neue musikalische Akzent zum Profil des Chores, das in den letzten Jahren weiter entwickelt wurde. „Die bewusste Erweiterung des Repertoires wird als Bereicherung empfunden“, so Blömer. „Es macht Freude und bringt Abwechslung in die Chorarbeit.“ Die Zuhörerschaft in Papenburg erwartet nach den Worten des Chorleiters ein vielseitiges und spannendes Programm, das nicht zuletzt durch die Zusammenarbeit mit dem Akkordeon-Ensemble Vechta einen „besonderen maritimen Akzent“ haben werde.
Helga Gellhaus, die nach vierjähriger Amtszeit gerade erneut zur Vorsitzenden gewählt wurde, begrüßte das neue Projekt ausdrücklich. „Unser Chor kann mehr“, betonte sie. Der Chor wolle mit dieser musikalischen Reise und dem Auftritt in Papenburg die Verbundenheit mit Heimat und Natur ausdrücken und pflegen. Denn Heimatlieder tragen nach ihren Worten oft eine Botschaft von Zusammenhalt und Traditionsbewusstsein in sich. Zudem biete die moderne Musik dieses Projekts jede Möglichkeit, mit Freude sich einem breiten Publikum zu präsentieren.
Interessierte sind eingeladen, in den kommenden Wochen bei diesem neuen Projekt dabei zu sein. Der Chor probt mittwochs um 20 Uhr im Pfarrheim Maria Frieden an der Overbergstraße in Vechta. (Text/Fotos: Franz-Josef Scheeben)